Neues Angebot: Naturcoaching und Achtsamkeitstraining - was ist das?
„Wenn die Achtsamkeit etwas Schönes berührt, offenbart sie dessen Schönheit. Wenn sie etwas Schmerzvolles berührt, wandelt sie es um und heilt es.“ (Thich Nhat Hanh)
„Natur ist schön und wertvoll. Sie wandelt und heilt.“ (Eva Maria Thurner)
Ausweg aus der Gedankenspirale:
Jeden Tag verbringen wir unendlich viel Zeit damit, unseren Gedanken zu folgen. Gedanken, die sich mit der Vergangenheit beschäftigen, Gedanken die schon im Übermorgen sind…
Oft sind diese Gedanken alles andere als positiv, sondern sorgenvoll, befürchtend, emotional aufwühlend. Im inneren Dialog mit uns selbst geraten wir häufig in eine Gedankenspirale, aus der wir so schnell nicht mehr herauskommen.
Achtsamkeit wirkt als Gegenpol. Indem wir gewahr werden, im Hier und Jetzt zu leben, lernen wir wieder den Augenblick als wertvoll zu empfinden, statt sich unaufhörlich im Gedankenfluss zu verlieren.
Achtsamkeitstraining hilft zu unterscheiden, was Gedanke und Wahrnehmung ist. Es ermöglicht besser auf die Sinne zu achten und flexibel zwischen der Wahrnehmung der äußeren und inneren Welt zu wechseln. Gedanken und Gefühle dürfen akzeptiert werden, denn sie stellen einen wesentlichen Aspekt der Gegenwart dar.
Natur erfahren und begreifen – Schule für Achtsamkeit:
Die Natur mit allen ihren wunderbaren Farben, Düften, verschiedensten Geräuschen und Lebewesen ist ein ideales Übungsfeld, um die Wahrnehmung des Hier und Jetzt zu schulen. Dadurch gelingt es immer besser, den Kopf bewusst auszuschalten, was den Erfolg des Achtsamkeitstrainings in der Natur ausmacht: es lässt einen vollständig zur Ruhe kommen. Stressresilienz und Gelassenheit sind langfristig positive Effekte des Natur- Achtsamkeitstrainings.
Die Individualität von Erwachsenen und Kindern wird dadurch ebenso gefördert, wodurch mehr Tiefe und Freiheit im Leben erfahrbar wird. Je mehr man lernt, achtsamen Kontakt zu Gefühlen und Gedanken herzustellen, desto leichter fallen Entscheidungen, die das wahre Selbst unterstützen. Somit lernen Erwachsene, Kinder und Jugendliche ihr Potential zu entfalten und sich neu zu entdecken.
Einzige Voraussetzung für das Achtsamkeitstraining in der Natur sind Neugier, Offenheit und Interesse am Menschen, seinem Selbst und der Natur.
Denn die Natur wertet nicht. Hier können wir sein, wie wir sind. Sie bietet Frei-Raum für Klärung und Erkennen von Lösungen. Durch das Bewegen in der Natur lösen sich Spannungen oder Blockaden und ermöglichen die Freisetzung kreativer Ressourcen.
Mit allen Sinnen achtsam die Natur zu erfahren, lässt uns sanft und doch eindrücklich wieder in Kontakt zu uns selbst und unserer inneren Kraft treten.
„Indem du etwas für dein Selbst tust, tust du es auch für andere.“
Erst wenn wir im Einklang mit uns selbst sind, können wir anderen etwas geben.
Die Natur wertschätzen zu lernen, ihre Schönheit neu zu entdecken ist zudem Voraussetzung für einen achtsamen Umgang mit den Ressourcen unseres Planeten. Denn wie schon der Dialog zwischen dem Kleine Prinz und dem Fuchs uns vermittelt: „Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.„ (Antoine de S.-Exupéry)
Vertrauen zur und in die Natur zu entwickeln, ist daher die unabdingbare Voraussetzung dafür, dass kommende Generationen Verantwortung für die Natur entwickeln, damit unser Klima und unsere Umwelt geschützt und bewahrt werden.
Ganzheitliche Förderung der Körper – Geist – Gesundheit:
Mit allen Sinnen tauchen wir in die Naturräume ein, nehmen sie achtsam wahr und fördern so ganzheitlich die Einheit von Körper und Geist. Dies ist die Voraussetzung für erfolgreiche Konzentrationsfähigkeit. Denn nur wenn wir in unserer Mitte sind, diese natürliche Einheit fühlen können, sind wir fähig uns ganz auf Themen einzulassen, die unsere Konzentration erfordern.
Indem wir mehr auf unseren Körper und unsere Gedanken acht-geben, schaffen wir nebenbei die Voraussetzung für ein gesundes Zusammenspiel von Körper-Geist-Seele und stärken damit unser Immunsystem. Ein starkes Selbst wird selten krank!
1. Achtsames Naturcoaching kann im 1:1-Kontext erfolgen.
Mögliche Coachingthemen:
– Veränderungen im Leben
– Perspektivenwechsel
– Stress und emotional belastende Themen in Familie und Beruf
– Selbst-Coaching für mehr Selbst-Bewusstheit und positive Energie
2. Daneben bietet Denkraum Achtsamkeitsspaziergänge für Gruppen an:
– Stressresilienz aufbauen
– Entspannung und Gelassenheit tanken
– Zur inneren Mitte zurückfinden
– Beziehung in der Gruppe fördern (auch für Mittelstandsunternehmen, medizinisches Personal in niedergelassenen Praxen, Betrieben, Institutionen)
– Gesundheitscoaching: Wiederherstellung der Einheit zwischen Körper und Geist
3. Variante für Kinder/Jugendliche und Familien:
Brain-Walk: Achtsamkeitsspaziergang mit dem Schwerpunkt auf Konzentration und Ruhe
– Stärkung der Konzentrationsfähigkeit und Gedächtnisleistung
– Förderung von Entspannung und Gelassenheit
– Stärkung der Beziehungsfähigkeit und Bindung
Magischer Baumpfad: Abenteuer Wald erleben – Baumfreunde finden
– Spielerischer Zugang zur Natur
– Interessante Entdeckungen an und mit Bäumen
– Aus und von der Natur: Material für meditative und künstlerische Erfahrungen
– Natur als sicherer Rahmen für Potentialentfaltung
Körper in Ruhe Geist in Ruhe —– Körper in Bewegung Geist in Bewegung
Wie innen – so außen!
VHS - Kurs: Stress- und Emotionsblockaden lösen - die Seele heilen!
Am 16.3. fand in der VHS Berchtesgaden ein Kurs zum obigen Thema statt. Die Teilnehmer*Innen lernten die Zusammenhänge von Gedanken, Gefühlen und Bedürfnissen kennen und wie sie sich auf unser Körperempfinden/Reaktionen auswirken. Nach einem kurzen Ausflug in die Wissenschaft des Gehirns konnten die anwesenden Damen selbst ausprobieren, wie sie auf Übungen zur Stressbewältigung reagieren. Für jeden war etwas dabei, sei es mental oder über den Körper erfahrbar.
Die Teilnehmer*Innen waren begeistert und nahmen schnell umsetzbare Übungen mit nach Hause. Einige bedauerten, dass der Kurs so schnell vorbei war und sie sich von den anderen sympathischen Teilnehmerinnen trennen mussten. Aber vielleicht sieht man sich ja bei der Fortsetzung des Kurses zum Thema „Kraftquellen nutzen“ wieder! Diesen positiven Ausblick kann ich denjenigen, die mich um Fortsetzung dieser Reihe baten, nun bieten! Vielen Dank für Eure aktive Teilnahme und die positive harmonische Atmosphäre.
Fit für die Schule
Bist du/ ist Ihr Kind fit für die Schule?
Nach rund 6 Wochen Ferien startet die Schule am 13. September wieder. Oft mit dabei: ein etwas flaues Gefühl im Bauch bei Kindern, Jugendlichen oder Eltern.
Wie wird das neue Schuljahr? Welche Veränderungen (neue Lehrer/Schule/Mitschüler) kommen auf mich zu? Schafft mein Kind die Anforderungen der Klassenstufe?
Trotz der Erholung entwickeln sich unter Umständen Gefühle, die nichts mehr mit normaler Anspannung oder Vorfreude zu haben. Das kann die ganze Familie belasten.
Hinzukommt, dass die letzten Ferienwochen vielfach zum Wiederholen des Lernstoffs genutzt werden (sollten), wie es Lehrer- und Elternverbände raten.
Schwierig, wenn die Kinder wieder vom Ferien- in den Lernmodus umschalten sollen und plötzlich konzentriert und motiviert arbeiten müssen. Da stoßen auch Eltern an ihre Grenzen, weil sie häufig nicht vermitteln können, wie wichtig gerade ein gelungener Schulstart ist. Denn jedem Anfang wohnt bekanntlich ein Zauber inne…
Welche Tipps können nun konkret helfen, Schulfitness gegen Ende der Ferien aufzubauen?
Wichtig ist erstmal, dass das Bedürfnis nach Erholung in den großen Ferien erfüllt wurde. Konnte ich mich/ mein Kind sich wirklich erholen und von der Schule abschalten?
Wenn nicht, dann besteht jetzt noch die Chance, bevor es wieder in den Alltag geht: ausreichend langer Schlaf, viel Bewegung an der frischen Luft, Spiel und Spaß mit anderen oder einfach mal die Seele baumeln lassen.
Struktur aufbauen: Arbeits- und Schreibmaterialien sichten, aussortieren, Fehlendes ergänzen und am Arbeitsplatz Ordnung herstellen. Auch das Einkaufen neuer benötigter Schulmaterialien kann schon wie ein Ritual zur Vorbereitung auf den bevorstehenden Schulanfang wirken. Gut, wenn sich die Kinder (auch die Kleinen) daran beteiligen können.
Motivation nutzen: Sich nochmal bewusst machen, was an Schule positiv ist, worauf man sich freut. Negatives vom letzten Schuljahr kommt in die Kiste: einfach mal aufschreiben, was belastet (hat) und für die nächsten Wochen wegsperren (Schuhschachtel). Ist das Schuljahr gut angelaufen, können die Negativerlebnisse auch wieder hervorgeholt werden. Manches hat sich bis dahin erledigt und kann entsorgt oder ins Positive umgeschrieben werden.
Ein Ziel für das neue Schuljahr formulieren: einen Satz mit „Ich“ und in der Gegenwart ruhig auch schriftlich fixieren (z.B. „Ich wiederhole meine Vokabeln jeden Tag!“/ „Ich steigere mich in Mathe um eine Note!“).
Konzentrationsfähigkeit aufbauen: Wenn wir uns für etwas interessieren, können wir uns in der Regel auch gut darauf konzentrieren. Unser Interesse steuern wir selbst! Haben wir ein Ziel, das wir selbst verfolgen, vor Augen, sind wir motivierter und konzentrierter.
Eltern sollten sich deshalb immer hinterfragen, ob sie sich nicht als „Motivationsschieber“ und „Konzentrationsmaschine“ für ihr Kind sehen – Stressfaktor vorprogrammiert! Besser ist es, gemeinsam mit dem Kind zu überlegen, was ihm Spaß macht (Lernstrategien, Fächer) und wieso ihm manches leichter fällt. Oft kann man das auf andere, ungeliebte Dinge übertragen.
Fokussierung ermöglichen: Achtsames Wahrnehmen der Umwelt kann schon in den Ferien trainiert werden. Spiele, wie z.B. „Ich sehe was, was du nicht siehst“, bereiten in der Mindfulness-Variante für Familien die Voraussetzungen für Fokussierungsfähigkeit. Gerade am Schuljahresanfang, wo viele neue Ereignisse und Veränderungen auf alle zukommen, ist es wichtig, immer wieder in sich selbst den ruhenden Pol zu finden. Das gilt für Kinder und Eltern gleichermaßen. Deshalb unbedingt auch an die nötige Pause und Zeiten für Entspannung denken.
In diesem Sinne wünsche ich dir/Ihnen entspannte Restferien und einen fitten Start in die Schule!
Stress und Fehler
Als ich neulich vom Autohaus mit meinem reparierten Auto nach Hause fuhr, erreichte mich noch von unterwegs der Anruf, dass ein Teil beim Einbau vergessen wurde. Die Dichtung, die bei der Fassung des Lämpchens übersehen wurde, lag mutterseelenallein auf dem Boden. Sicher war sie für mein Fortkommen nicht lebenswichtig, aber wie leicht hätte es bei einer anderen Reparatur z. B. am Reifen zu einer lebensbedrohlichen Situation kommen können.
Zum Schmunzeln brachten mich dagegen schon fast die Fehler auf gleich 2 Werbeplakaten in der Metzgerei. Da gab es einen erstaunlich fortschrittlich-schnellen Lankäse und die berühmte Berbauernsalami.
Da war wohl der Buchstabenfresser unterwegs!
Fehler passieren häufig, wenn wir unter Stress stehen. Unsere Aufmerksamkeit lässt nach, weil wir uns gerade gedanklich mit etwas anderem beschäftigen oder uns um viele Dinge gleichzeitig kümmern müssen. Auch emotionale Themen können uns an den Rand unserer Konzentrationsfähigkeit bringen. Da kreisen die Gedanken unter Umständen immer wieder in der Gedanken – und Gefühlsspirale. Das tut Körper und Seele zwar meist nicht gut, weil es sich häufig um negative Gedanken handelt, aber oft kommen wir dagegen nicht an. Bevor wir aus dem Gedanken-Karussell aussteigen können, kommt es manchmal unvermeidlich zu diesen Fehlern, weil wir nicht bei der Sache sind. Das kann uns allen, in jedem Alter passieren.
Gerade im Moment sind wir anfälliger, weil sich durch die sich ständig anwachsenden Anforderungen durch Corona unser Stresspegel verändert. Die Haut der Seele wird dünner, Experten sprechen in diesem Zusammenhang mit einer neuen Wortprägung von „mütend“, also einer Mischung zwischen Erschöpfung und Wut. Wenn dann noch andere Erlebnisse dazukommen, die uns emotional fordern, ist unsere Amygdala und Teile des Limbischen Systems, dem Sitz der Emotionen, in Alarmbereitschaft. Die Konsequenz für unser rational arbeitendes Großhirn: nichts geht mehr. Konzentrationsbedingte Fehler häufen sich, wir fühlen uns im Hamsterrad und kriegen nichts mehr auf die Reihe!
Was können wir dagegen tun?
Achtsam mit sich selbst umgehen und genau beobachten, was gerade passiert. Sich fragen, was genau den Stress auslöst. Dann hat man beim nächsten Mal unter Umständen die Chance, den Stress zu vermeiden.
Wie reagiert der Körper, welche Gedanken treten in der Stress-Situation auf?
Einfach mal einen Schritt zur Seite machen, durchatmen und den Druck rausnehmen. Alles, was entspannt, ist hilfreich. Meist hat man aber keine Zeit für eine aufwändige Meditation oder Entspannungsübung. Hier helfen Bilder der Ruhe, die man sich vorstellt oder auch Körperanker, die man mit einem angenehm entspannten Zustand verbindet. Über Atemübungen können fast alle Menschen schnell in die Ruhe gelangen. Bewusstes Atmen kann auch den Maskeneffekt ausgleichen. Gönnen Sie sich deshalb ein paar Minuten des tiefen Durchatmens oder bewusster Atemübungen an der frischen Luft. Das hilft Körper und Seele.
Wenn Sie individuelle Tipps benötigen, wenden Sie sich gern an mich.
© Eva Maria Thurner, November 2021
Mut zum Erziehen!
Haben Eltern heute noch die Fäden der Erziehung in der Hand? Oder verlassen sie sich immer mehr auf außerfamiliäre Strukturen wie Kindergarten, Schule oder andere Institutionen?
Wenn man Lehrern und Erziehern glauben kann, suchen Eltern immer häufiger nach ihrer Rolle. Oft sind sie unsicher, ob sie überhaupt noch Grenzen setzen sollen. Sicher spielt die aktuelle Situation mit Corona in diesem Zusammenhang eine größere Rolle als früher. Viele Eltern haben Mitleid mit ihren Kindern, die eine so ganz andere Kindheit aufgezwungen bekommen haben und die letzten annähernd zwei Jahre nicht so Kind sein konnten, wie es sich ihre Eltern für sie vorstellten. Da ist man halt schon einmal nachsichtiger, hat vielleicht ein schlechtes Gewissen als Mama und Papa, weil die Kinder auf so viel verzichten mussten. Hinzu kommt, dass viele Erziehende sich mit Existenzängsten auseinandersetzen müssen oder schlichtweg keine Kraft mehr zum Erziehen haben. Da verzichtet man schon mal aus Harmoniebedürfnis darauf, dass Regeln eingehalten werden und neigt zu widersprüchlichem Erziehungsverhalten. Das ist alles nur zu menschlich und verständlich.
Das Problem ist, dass Kinder bis zu einem gewissen Alter die Sicherheit der Eltern brauchen. Sie wollen jemanden, auf den sie sich verlassen können – gerade in diesen Zeiten. Ein Papa, der einmal streng und dann wieder nachsichtig, eine Mama, die dem Kind an einem Tag etwas verbietet, am anderen resigniert und erlaubt („Mach´ doch, was du willst!“), sind Bezugspersonen, die ein Kind verunsichern. Es ist irritiert und reagiert unter Umständen mit Ängsten und anderen Verhaltensauffälligkeiten. Kinder brauchen eine gewisse Konsequenz und auch Grenzen in der Erziehung.
Dafür braucht es Mut!
Den Mut, sich auch mal beim Kind unbeliebt zu machen. Die Fähigkeit, auch einmal auszuhalten, dass der Haussegen schief hängt, weil man als Mama konsequent war. Das heißt, dass man auch mal das Geschrei aushalten muss, wenn der Junior an der Kasse lernen muss, dass eben nicht das daneben aufgebaute Regal mit Überraschungseiern aufgekauft werden muss!
Ja, als Mutter braucht man manchmal ein dickes Fell und Scheuklappen, um die vorwurfsvollen Blicke der anderen Kunden in der immer länger werdenden Schlange hinter einem ignorieren zu können.
Wenn Papa die Regel aufstellt, dass das Handy beim 10- Jährigen während der Hausaufgabe in der Schublade geparkt werden soll und sich der Junior immer dagegen widersetzt, muss man wohl oder übel auch mal eine Konsequenz folgen lassen, damit man als Erziehender glaubwürdig bleibt. Viele Eltern vergessen das aber. Sie verbieten, überlegen sich aber keine Folge, wenn das Verbot übertreten wird. Und dann bitte schön eine sinnvolle Konsequenz, die mit der Sache zu tun hat und nicht Hausarrest oder womöglich tagelang beleidigte Stille in der Kommunikation mit dem Kind.
Eine Mischung aus gerechter Stärke und natürlichem Lernen aus den Folgen wäre erstrebenswert.
Kinder in der aktuellen Situation brauchen starke Eltern! Eltern in der aktuellen Situation brauchen jede Unterstützung, die sie kriegen können.
Wie können Eltern Mut und Stärke entwickeln, um ihren Kindern die Sicherheit zu vermitteln, die sie gerade jetzt so notwendig brauchen? Das geht meiner Ansicht nach nur, indem sie selbst an sich arbeiten. Erst einmal schauen, warum man so reagiert, was einen so stresst und, ob es Verhaltensmuster gibt, in die man immer wieder unnötigerweise fällt. Woran liegt es, dass ich plötzlich das Gefühl habe, der ganzen Erziehungsarbeit nicht mehr gewachsen zu sein? Wie war das in meiner eigenen Kindheit? Vermeide ich streng zu sein deshalb, weil ich selbst streng erzogen wurde oder ist etwa das Gegenteil (antiautoritäre Erziehung in der eigenen Kindheit) der Fall?
In meiner Praxis kann ich den Stress, dem die Familienmitglieder ausgesetzt sind, mit Hilfe des kinesiologischen Muskeltests aufspüren und durch wirksame Methoden lösen. Außerdem erhalten FamilienTipps und Hilfe, wie Erziehung harmonisch ablaufen kann.
Damit Erziehung wieder Spaß macht! Damit Familie ein Miteinander sein kann!
© Eva Maria Thurner, Oktober 2021
Hausaufgaben - ohne Stress!
Aus eigener Erfahrung als dreifache Mutter weiß ich noch nur zu gut, wie belastend Hausaufgaben sein können. Ich erinnere mich genau an die Grundschulzeit meiner drei, wo ich an manchen Tagen ca. 3 Stunden von Schreibtisch zu Schreibtisch rotierte. Der eine junge Mann konnte nicht ohne mich, der andere konnte nicht mit mir arbeiten. Sobald ich mich einen Meter von Sohn A entfernte, ging oft gar nichts mehr. Er brauchte meine ganze Aufmerksamkeit, um sich sicher zu fühlen. Anders Sohn B, der alles alleine konnte und vor allem wollte! In null Komma nix war er fertig und hui, wie toll das aussah! In späteren Jahren weigerten sich die Lehrer seine Schrift zu entziffern, damals kam Mutter mit dem Radierer. Sie können sich sicher vorstellen, welche Begeisterungsstürme das bei Sohn B auslöste. Wenn ich mit Kämpfen fertig war, kam meine Tochter dran. Die junge Dame war oft so fix und fertig von der Schule, dass erst einmal Tränen flossen. Da war es oft schwer, Ruhe zu bewahren und nicht mitzuheulen. Irgendwann waren dann doch alle fertig mit der Hausi und die Mama nass geschwitzt!
Was die Sache für meine Kinder nicht gerade einfacher machte, war die Tatsache, dass Mama auch noch vom Fach war. Als durchaus ehrgeizige Mutter ließ ich meinen Kindern natürlich auch noch das hauseigene Thurnerische Trainingsprogramm zukommen. Komischerweise haben sie das eine zeitlang mit Spaß „durchgemacht“! Irgendwann sah ich ein, dass ich locker lassen musste. Zumal mir mein Beruf als Lehrerin zwar sehr viel Spaß machte, aber auch forderte. Hier stand ich auf der anderen Seite, hier musste ich meinen Schülern selbst Hausaufgaben aufgeben. Dabei schoss ich – das gestehe ich zu meiner Schande – ab und zu übers Ziel hinaus und gab zuviel auf. Die armen Eltern! Einmal bekam ich die Rückmeldung, dass die Jüngste von drei Geschwistern am längsten an der Hausaufgabe saß und deshalb nicht mit ihren Geschwistern ins Schwimmbad gehen konnte. Ganze Familiendramen kann das auslösen. Dessen ist man sich als nichtsahnende Lehrerin überhaupt nicht bewusst, bis man es selbst erlebt. Da nützt es auch nichts, wenn man die Vereinbarung trifft, der Lehrerin mitzuteilen, wenn es zuviel an Hausaufgaben ist. Unsere Kinder haben sich immer mit Händen und Füßen dagegen gewehrt. Nur ja nichts ins Mitteilungsheft schreiben – das ist ja so peinlich! Natürlich wäre gar nichts passiert, denn die Kollegin wäre sicher froh um eine Rückmeldung gewesen.
Das Schlimmste war, dass sich der ganze „Hausaufgabenterror“ allmählich negativ auf unsere Familienstimmung auswirkte. Oft hatte ich den Eindruck, dass sich das ganze Leben nur noch um Schule drehte. Grabenkämpfe sind Krieg und der zerstört den Familienfrieden! Dabei gab es so viele schöne Momente mit den Kindern!
In dieser Zeit las ich viel und kam so mit alternativen Methoden wie Braingym, Kinesiologie und Fantasiereisen in Kontakt. Und siehe da, nachdem ich manches davon umsetzte, wurde es besser!
Eines Tages kam der Zeitpunkt, wo ich guten Gewissens loslassen konnte und plötzlich lief es!
Gewissermaßen über Nacht waren meine drei selbstständig geworden. Es blieb ihnen nichts anderes übrig!
Aus heutiger Sicht weiß ich um die Fehler, die ich damals gemacht habe. Deshalb möchte ich meine Erfahrungen als Mutter, Lehrerin und Coach weitergeben. Es gibt so viele Möglichkeiten zur stressfreien Hausaufgabe und zu einem harmonischen Familienleben zurück zu kommen!
MOTIVIERENDE LERNORTE
Wo du lernst, so bist du… Jeder Mensch hat Orte, an denen er sich wohler fühlt als anderswo.
Viele lieben das Sofa, andere schwärmen für die Badewanne. Mancher hat einen Lieblingsbaum, unter dem er gerne sitzt.
Wenn wir das Wohlgefühl, das sich mit diesem Ort einstellt, mit dem Lernen koppeln, wirkt sich das positiv auf den Lernerfolg aus.
Ganz logisch: wenn ich mich wohlfühle und entspannt bin, kann ich mehr und besser aufnehmen. Das Lernen flutscht und ich komme schneller in den Flow, den Zustand, wo Lernen kinderleicht und wie von selbst geht. Ich bin einfach motiviert!
Als ich aufs Abitur lernte, ging ich auf unseren Hausberg, den Hochberg (immerhin 800 m hoch). Dort setzte ich mich auf eine ganz bestimmte Bank mit Blick auf den schönen Chiemsee. Hier konnte ich den Stoff viel schneller lernen. Was ich damals noch nicht wusste: die Bank an diesem schönen Ort war mein Anker für Geschichtelernen! Noch heute denke ich gerne daran zurück und wenn ich tief in meinem Gedächtnis krame, kommen auch noch so manche Geschichtsfakten von damals zutage.
Was spricht also dagegen, auch mal auf dem Klo Gedichte zu lernen? Hauptsache, du fühlst dich dabei wohl!
Wenn Schlaf- und Einschlafschwierigkeiten bestehen, sollte man beim Lernen im Bett vorsichtig sein. Dann lieber aufs bequeme Sofa ausweichen, damit sich die Schlafprobleme nicht mit dem Lernstoff koppeln!
Du hast Deinen optimalen Lernort noch nicht gefunden? Ich berate Dich gerne!
Motivation nach dem Lockdown- zurück ins Leben ohne Kampf!
Endlich ist es soweit: Für die meisten Schüler hat der normale Unterricht nach dem Lockdown wieder begonnen.
Bei vielen überwiegt sicher die Freude, Mitschüler wiedersehen zu können und wieder ein normales Leben führen zu können.
Doch es können auch Probleme auftreten. Da heißt es plötzlich wieder präsent sein, Leistung zu bringen und die Nähe der anderen aushalten zu müssen.
Manch einer war vielleicht entwöhnt und durch das Abstandhaltenmüssen darauf geeicht, auf Distanz zu den anderen zu gehen. Irgendwie bleibt erst mal ein komisches Gefühl beim ein oder anderen, wenn der Abstand fällt und man die anderen plötzlich wieder hautnah mit allen Sinnen wahrnimmt.
Da kann es schon eine Zeit lang dauern, bis man sich an die neue Situation gewöhnt hat, wieder sichtbar zu sein und auch unmittelbar eine Wirkung des eigenen Verhaltens zu spüren. Man kann sich eben nicht mehr so leicht hinter dem Computer verstecken, die Kamera ist unwiderruflich „an“, man sieht sich, riecht sich und hört sich!
So stellt uns diese Veränderung auf „normal“ durchaus auch vor soziale Herausforderungen. Der Tagesrhythmus verläuft zwar jetzt wieder geregelter, aber das bringt zwangsläufig mit sich, dass sich Kind/Schüler/Erwachsener auch wieder an Regeln halten müssen. Ein Durchschlüpfen und Herumlavieren um schulische Regeln, Hausaufgaben, Schularbeiten usw. ist jetzt nicht mehr so einfach möglich. Ganz normal, dass alle in der Familie erst einmal wieder Zeit brauchen, sich an die veränderte Situation zu gewöhnen.
Schnell kann die anfängliche Motivation verschwunden sein und der Frust, jetzt wieder Leistung in Form von Hausaufgaben, Lernen und Leistungsnachweisen, bringen zu müssen, steigen! Auch in der Familie steigt dadurch unter Umständen der Druck an.
Wenn das bei Dir/Deinen Kindern so ist, dann lass erst mal locker. Es gibt tolle Tricks, wie man sich selbst den Frust nehmen kann und geniale Hilfen, um sich wieder auf die Fahrbahn Motivation zu lotsen. Auch Tipps für den lockeren Umgang in der Familie können hilfreich sein.
DENKRaum Traunstein
(Kanal) auf YouTube:
Tipps rund um
Lernen, Leben und Familie und mehr
Was haben flauschige Socken mit Englisch-Lernen zu tun?
Wenn du etwas, was du nicht so gerne tust/wozu du dich überwinden musst, mit etwas Angenehmen koppelst, kannst du deinen Lernerfolg steigern!
Bist du ein ein kinästhetischer Lerntyp*? Dann wirst du wahrscheinlich auf alles positiv reagieren, was du am Körper spürst. Flauschsocken, eine weiche Decke, in die du dich gemütlich einkuschelst, können so zum Anker für entspanntes Lernen werden.
Was hat Zitronentee mit Mathe zu tun?
Auffällig viele Menschen, auch noch Erwachsene, haben ein Problem mit Mathe oder meinen, eins zu haben.
Dabei ist es so einfach, Glaubenssätze zu überlisten: zum Beispiel durch einen leckeren Tee, den du immer nur beim Matheüben trinkst. Das ist vor allem für den kinästhetischen Lerntyp ein Geheimtipp, wirkt aber auch bei anderen. Unser Gehirn nimmt Düfte sofort auf und verankert sie mit dem angenehmen Gefühl. Mathe kann echt gut schmecken!
Du weißt nicht, welcher Lerntyp du bist?
Dann mach eine Lerntypbestimmung* im DENKRaum!
Free from...
Ein Leben ganz ohne Blockaden und Angst?
Eine schöne Vorstellung, so zu leben… – völlig frei von einschränkenden Ängsten und Verhaltensblockaden, die unser Potential behindern!
Angst ist jedoch auch notwendig. Sie schützt uns in vielen Fällen und bewahrt uns vor negativen Folgen. Wer schon einmal auf eine heiße Herdplatte gefasst hat, weiß, dass diese Erfahrung ihn vor weiteren Verletzungen dieser Art bewahrt. Trotzdem wird ein Erwachsener beim Anblick einer Herdplatte nicht in Panik verfallen, auch nicht, wenn er schon einmal einschlägige Erfahrungen damit gemacht hat.
Was macht sie also aus, diese besondere Angst, die uns manchmal lähmt, den Atem nimmt oder uns zum Zittern bringt – und das in Situationen, in denen wir es absolut nicht gebrauchen können und die eigentlich gar nicht so schlimm sind?
Unser Angstzentrum im Gehirn liegt in den Mandelkernen (Amygdala), die mit für unser Gefühlserleben verantwortlich sind, und im präfrontalen Cortex (Großhirnrinde). Erlebnisse, die Angst auslösen, verändern die Verknüpfungen unserer Nervenzellen. Auslösende Reize hinterlassen eine Spur im Gehirn (Stressimprinting), werden gespeichert und können die Angstreaktion auslösen. Diese klassische Konditionierung lässt sich auch noch nach vielen Jahren nachweisen. Deshalb kann zum Beispiel schon ein Geräusch, das wir in einer Gefahrensituation wahrgenommen haben, später in einer völlig neutralen Situation Angst und Panik verursachen.
Die Geschichte von den „Raschelnden Blättern“ (vgl. Besser-Siegmund) ist berühmt und belegt diese Tatsache.
Es ist tiefer Herbst und ziemlich kalt. Arny, der Steinzeitmensch geht auf die Jagd. Seit Tagen hat er schon kein Tier mehr erlegt. Langsam wird die Lage brenzlig. Wenn er nicht bald etwas fängt, müssen er und seine Familie ernsthaft Hunger leiden!
Sein Stresslevel ist also schon ziemlich hoch. Er hört etwas rascheln…Da steht er plötzlich einem riesigen Säbelzahntiger gegenüber!
Arny ist total geschockt! Statt wegzulaufen oder sich zu verteidigen, friert er regelrecht ein (freeze), fängt an wie Espenlaub zu zittern und bekommt trotz klirrender Kälte Schweißausbrüche.
Die Situation geht glimpflich aus. Der Säbelzahntiger verschwindet ohne ihn zu wittern. Arny überlebt!
Jahre später… Es ist Herbst. Arny sitzt gemütlich mit seiner Familie am Lagerfeuer, satt und zufrieden. Plötzlich nimmt er ein eigentümliches Rascheln wahr. Er merkt, wie sich ihm sämtliche Körperbehaarung aufstellt, er bekommt Schweißausbrüche, kann sich nicht mehr bewegen… Seine Familie betrachtet ihn verständnislos. Was ist nur los mit ihm? Da hört er es, das Rascheln der Blätter in den Bäumen und Sträuchern!
Auslöser für seine Panik war das Geräusch, das mit der Gefahr gekoppelt wurde. Das damalige Gefühl hat Spuren im Gehirn hinterlassen und sogar die Anordnung von Gehirnzellen durcheinandergebracht. Sein Körper hat nur auf einen Reiz reagiert…
So geht es uns oft auch in weniger dramatischen Situationen.
Im Prinzip lässt sich jede Angst, die über das normale Maß hinausgeht, zum Beispiel auch Prüfungsangst, auf ein Erlebnis, ein Gefühl, das mit einem Reiz gekoppelt wurde, zurückführen. Manchmal ist es auch ein ganzer Gefühls-Cocktail, dem wir ausgeliefert sind.
Meine Aufgabe ist es, fast wie ein Detektiv herauszufinden, ob es ein oder mehrere Ursachen gibt. Durch den Myostatiktest kann ich punktgenau feststellen, in welchem Zeitraum sie stattfanden, welche Gefühle vorherrschten und welche Intervention geeignet ist, die Verknüpfung zwischen Reiz und Reaktion aufzulösen.
Kinder verknüpfen zum Beispiel mit einem bestimmten Fach, häufig ist es Mathematik, negative Gefühle. Sie können sich bis zur Angst steigern. Als Auslöser kommen viele Aspekte in Frage, die ich im Gespräch und durch den Muskeltest identifizieren kann.
Manchmal ist es dem Betreffenden auch gar nicht bewusst, dass er vor etwas Angst hat. Es kommt zu Vermeidungsverhalten und Verhaltensblockaden – unser Unterbewusstsein führt uns an der Nase herum! Man weiß eigentlich gar nicht, warum man sich zu etwas so gar nicht aufraffen kann (Haushalt, Reise, Autofahrt,…).
So tun sich schon Grundschüler schwer mit den Hausaufgaben anzufangen oder haben Konzentrationsprobleme, die sich nicht erklären lassen. Neben der Möglichkeit mit Mentalübungen positiv Einfluss zu nehmen, kann ich durch spezielles Lerncoaching helfen Struktur und Planungssicherheit zu vermitteln. Manchmal ist es nur ein kleiner Aspekt, der das Blatt wendet und die Blockade lösen hilft.
Bestimmte Bewegungsübungen aus der Evolutionspädagogik und Mentaltechniken, die ich vermittle, ermöglichen dem Klienten ein Handwerkszeug, mit dem er später eigenverantwortlich seine Blockaden lösen kann.
Manche Erwachsene leiden unter unerklärlichen Bauchschmerzen vor Auftritten in der Öffentlichkeit. Mit der TÜV-zertifizierten, wissenschaftlichen WingWave – Methode lässt sich nachgewiesenermaßen innerhalb weniger Termine Rede – und Auftrittsangst lösen.
Aber auch bei einem Vierjährigen konnte ich mit dieser Methode schon die Angst vor bestimmten Geräuschen lösen.
Durch diese breit gefächerten Methoden kann ich individuell auf den Klienten eingehen.
Angst ist also wichtig, um uns zu schützen!
Wenn sie uns aber so einschränkt, dass wir unser Potential nicht mehr entfalten können, ist es Zeit, etwas zu unternehmen.
Mein Ziel ist es, Sie / Ihr Kind kompetent im Umgang mit sich selbst werden zu lassen und Ihnen Techniken zu vermitteln, die Sie kinderleicht anwenden können!
Buchen Sie deshalb jetzt einen Termin für sich / Ihr Kind!
"Blueprint" - wie sich Schwangerschaft und Geburt prägend auf unser Leben auswirken
Erinnerst du dich an den Duft der blauen Matritzen? Wenn du noch jünger bist, kennst du wahrscheinlich nur Kopien. Früher hat man einen Durchschlag in blauer Farbe von Dokumenten erstellt, die eigentümlich rochen. Ganze Generationen von Schülern wurden von diesem besonderen Geruch geprägt!
So wie dieser Durchschlag, gleichsam „Blaupause“ für viele andere Dokumente war, wirkt sich die Schwangerschaft und Geburt eines jeden von uns prägend auf das weitere Leben, auf nachfolgende Erlebnisse und Erfahrungen aus.
Schon in der Schwangerschaft, wo Mutter und Kind durch die Nabelschnur untrennbar miteinander verbunden sind, beeinflussen Erlebnisse der Mutter das Gefühlsleben und Sprachverstehen des Ungeborenen, wie die Wissenschaft beweist.
Im Körper der Mutter werden je nach Situation entsprechende Hormone/Botenstoffe ausgeschüttet, die direkt ans Baby weitergeleitet werden. Wird die Situation, die die Mutter erlebt, als Stress und belastend empfunden, werden Stresshormone ausgeschüttet, die das ungeborene Kind mitbekommt. Es gerät ebenfalls unter Stress. Dabei nimmt es wohl viel mehr wahr, als bisher gedacht! Spätere Erfahrungen im Leben des älteren Kindes können solche Erfahrungen im Mutterleib triggern und indirekt zum Auslöser für Stress werden. Das Ergebnis ist bekannt: unter Stress kann man bekanntlich nicht mehr logisch denken, unser Großhirn schaltet ab.
Auch bei der eigenen Geburt ist der Stresspegel in der Regel hoch, gilt sie doch als traumatischstes Erlebnis im Leben eines Menschen. Kaum jemals im Leben wird man wieder einen derart hohen Adrenalinpegel erleben!
Nicht verwunderlich, dass die Geburt zum „Blueprint“ für alle weiteren Stressreaktionen werden kann. Von Todesangst bis erlebter Hilflosigkeit ist alles drin, was als Referenzerfahrung für sämtliche Themen des Übergangs (Schul-/Wohnortwechsel, Scheidung,…) und anderem gelten kann!
Umso wichtiger ist es, dem auf die Spur zu kommen, um z. B. Prüfungsangst endlich in den Griff zu bekommen. Denn unsere Geburt gilt als erste Prüfung und wird vom Gehirn häufig damit gleichgesetzt.
Die positive Nachricht: Solche Prägungen können gelöst und in gute Erfahrungen verwandelt werden. Unser Gehirn versteht sich sehr gut darauf, auch neue Pfade zu betreten!
Als Methoden stehen mir Evolutionspädagogik, WingwaveCoaching und Mentalcoaching, sowie Bioenergetik zur Verfügung.
Mit Hilfe des kinesiologischen Tests kann ich punktgenau feststellen, wo Ursprünge von Blockaden, damit einhergehenden Gefühlen und Glaubenssätzen liegen.
Fortbildungen bei Carina Schreiner (Schwangerschaft und Geburt) sowie Reinhard Wirtz/ Andrea Hartinger (Inneres Kind) haben mir dazu das nötige Handwerkszeug und interessante Fakten vermittelt. Vielen Dank euch dafür! © Eva Maria Thurner, Juni 2020
Online-Coaching in Krisenzeiten
Die aktuelle Situation wirkt auf viele Menschen belastend. Egal, ob es sich um Spannungen im familiären Umfeld (von Lagerkoller mit Langeweile bis zu fehlender Motivation bei den Schul- und Hausaufgaben), finanzielle Auswirkungen, Angst vor Verlust des Jobs oder vor Ansteckung handelt. Gerade auch die „Säulen der Gesellschaft“, Helfer in pflegenden Berufen sowie all jene, die dafür sorgen, dass wir weiter gut mit Waren versorgt werden, stehen im Moment unter starken Belastungen.
Deshalb möchte ich meinen Beitrag zur Bewältigung der Krise leisten und biete in den nächsten Wochen ein ehrenamtliches Online-Coaching an.
Dabei kommen Methoden zum Einsatz, die sich bereits im DENKRaum bewährt haben und sich gut online umsetzen lassen.
Speziell für Kinder, Jugendliche, Studenten, Lernende:
– Lerncoaching zu den Themen Lernplanung und Struktur, effektives Lernen
– Mentalcoaching zu den Themen Motivation, Konzentration, selbständiges Arbeiten
Für Erwachsene, Jugendliche, Kinder und Senioren:
– WingWaveCoaching zu den Themen Gesundheit, Stressbewältigung, „Social distancy“
Speziell für Eltern:
– Mental- und WingWaveCoaching, Entspannungstraining zum Thema Erziehung und Homeoffice
Technische Voraussetzung ist dafür ein internetfähiger Computer/Tablet, Smartphone und evtl. Kopfhörer
(Dauer ca. 45-60 min.).
Unser Immunsystem wird durch unsere Gedanken entscheidend beeinflusst. Die Zellen unseres Körpers werden über Nervenbotenstoffe (Hormone u.a.) über die Stimmung in unserem Gehirn und unserer Seele informiert.
Wird beispielsweise die Angst vor Ansteckung zum Gedanken, schüttet unser Körper sofort die entsprechenden Stresshormone aus. Die Zellen erfahren diesen Stress und können ihre Aufgabe, Krankheitserreger abzuwehren, nicht mehr so gut wahrnehmen.
Mit meinen Methoden möchte ich dazu anleiten, die Wahrnehmung für Positives und die Fähigkeit zur Entspannung, die Zellen zur Regeneration brauchen, zu stärken und Stress zu reduzieren.
Ich freue mich darauf, Sie und/oder Ihr Kind in dieser Zeit begleiten zu können, damit der Stresslevel nachhaltig sinkt und Sie dadurch gesünder bleiben!
Bei Interesse wenden Sie sich bitte direkt über die angegebene Mail an mich oder über das Anmeldeformular auf dieser Website. Dieses Angebot ist bis auf Widerruf gültig, pro Klient 1 Termin!
Bleiben Sie gesund!
© Eva Maria Thurner, April 2020
Zeugnissorgen? - Keine Panik!
Misserfolge mit DENKRaum leichter bewältigen!
(Artikel im Traunsteiner Tagblatt am 15.2.2020)
Gestern war es wieder soweit: Bayerns Schüler erhielten ihr Zwischenzeugnis oder Vergleichbares.
Für viele Familien bedeutet das Stress. Mancher ahnt schon, dass das Zeugnis nicht so ganz den Erwartungen entspricht, hin und wieder erlebt man völlig Unerwartetes. Somit kann ein Zeugnis oft einen regelrechten Schock auslösen. Die Familie brütet über einzelnen Formulierungen oder Noten, überlegt, wie sie zustande kommen… Niemand kann es in diesem Moment so richtig einordnen, weil alles rein emotional erlebt wird. Das ist ganz normal, denn bei Stress schaltet unser Gehirn erst einmal auf Starre (wir sind wie gelähmt vor Schreck), Angriff oder Flucht.
Klares Denken – Fehlanzeige!
Wichtig in solchen Situationen: auch und gerade als Eltern einen kühlen Kopf behalten, den Kindern Mut machen, die eigenen Erwartungen als Eltern überdenken.
DENKRaum verspricht der ganzen Familie Hilfe, wenn es um Schulsorgen geht, sowohl den betroffenen Schülern als auch den beteiligten Eltern durch spezielles ElternCoaching. Durch die Methodenvielfalt kann individuell auf die jeweiligen Probleme eingegangen werden.
Das Motto lautet:
Lern leicht – denk erfolgreich!
Eine bewährte Methode im DENKRaum ist die Evolutionspädagogik/Praktische Pädagogik®, mit deren Hilfe Stressthemen hauptsächlich über Bewegung bearbeitet werden. Sie eignet sich gerade für jüngere Kinder, weil sie aus sieben kindgerecht benannten Stufen (Fisch-
Amphibie-Reptil-Säugetier…) besteht. Auch für Erwachsene ist die Methode gut geeignet.
Wingwave Coaching® kann helfen, über Augenbewegungen Stress zu lösen, egal, ob es um die kleine Angst vor Referaten oder echte Prüfungsangst geht. Die wissenschaftlich erprobte, TÜV-zertifizierte Methode hat schon vielen Menschen helfen können – vom Grundschüler bis zum Manager. Um Stärken und Selbstbewusstsein zu festigen ist sie vielfach erprobt und erfolgreich.
Im DENKRaum werden darüberhinaus stark machende, mentale Übungen, um den Misserfolgleichter zu bewältigen und Strategien, wie man Lerndefizite schneller aufholt, vermittelt. Dazu gehören sowohl die richtige Lernplanung als auch Lerntechniken, die Lernen schneller und leichter machen. Die richtige »Lernhygiene«, wie Pausen einhalten, gute »gehirngerechte« Ernährung (brainfood) und viel Wasser trinken sind ebenfalls Aspekte erfolgreichen Lernens.
Wie wichtig neben Lernen und konzentriertem Arbeiten auch und gerade die Entspannung ist, damit sich Lerninhalte festigen können, vermittelt DENKRaum durch individuelle Übungen.
Was am besten entspannt, darf ausprobiert werden: mental/nur in Gedanken, über den Atem, den Körper oder über besondere Musik.
So kann das Konzept von DENKRaum aufgehen –
individuell und ganzheitlich: Lern leicht – denk erfolgreich!
DENKRaum
Coaching– Lernberatung- Praktische Pädagogik®
© Eva Maria Thurner, Februar 2020
Effizient lernen – aber wie?
Manch einer, der ein großes Lernpensum zu bewältigen hat, fragt sich oft:
Wie kann ich das in dieser kurzen Zeit nur schaffen?
Hier geht es um besonders effektive Lerntechniken, Know-How, um den „Lernturbo“ anzukurbeln, wie ich es gerne nenne.
Dabei handelt es sich einerseits um die richtige Lernhygiene, also Lernumstände, die ich bewusst positiv beeinflussen kann, und andererseits um besondere Lerntechniken oder Lernstrategien, die mich schneller zum Erfolg führen.
Lernen will geplant sein! Deshalb gehört an den Beginn eines Lernvorhabens zunächst eine gute Lernplanung. Was soll bis wann wie gut gelernt werden? Welches Vorwissen besteht schon zum Themenbereich? Woher bekomme ich das Lernmaterial? Und vor allem: Wie teile ich mir den Lernstoff bis zum Tag X richtig ein?
Die richtige Lernplanung ist wie ein gutes Handwerkszeug. Hat man es einmal begriffen, wie es geht, einen effektiven Lernplan zu erstellen, ist es leicht auf andere Aspekte übertragbar.
Häufig scheitert das ganze Unterfangen daran, dass Unklarheit über den zu bewältigenden Lernstoff und den Zeitbedarf herrscht.
Manchmal ist dem Betreffenden auch nicht klar, wie er sich überhaupt den Lernstoff aneignen soll.
In meiner Praxis bestimme ich deshalb in den meisten Fällen erst einmal, welchem Lerntyp der Klient zuzuordnen ist. Dann ist klar, welche Lernkanäle noch gefördert werden können, um alle Sinne anzusprechen. Denn je multisensorischer gelernt wird, desto effektiver läuft Lernen ab!
Kaum jemand macht sich bewusst, wie stark unser Lernerfolg an positive Erlebnisse gekoppelt ist. Deshalb ist die richtige Lernumgebung so wichtig.
Eine Wohlfühlatmosphäre sollte herrschen, entspanntes Denken möglich sein. Aber auch regelmäßige Pausen, Bewegung und frische Luft wirken sich positiv auf den Lernerfolg aus. Unser Gehirn braucht gerade in Phasen erhöhter Leistung besonders viele Nährstoffe und vor allem Wasser. Auch das gilt es zu beachten, wenn man effektiv beim Lernen sein möchte.
Um den Lernturbo anzuschalten gibt es noch eine Vielzahl von Spezialtricks, zum Beispiel bestimmte Lerntechniken, Bewegungs- und Visualisierungsübungen oder hilfreiche Musik, die ich gerne in meiner Praxis weitergebe.
© Eva Maria Thurner, Januar 2020
Acht(8)-sam leben – lernen – arbeiten
„Achtsamkeit bedeutet, auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen.“
Jon Kabat-Zinn (Begründer des Achtsamkeitstrainings)
Durch dieses bewusste Dasein im Jetzt gewinnen wir nach Ansicht Kabat-Zinns an Klarheit und die Fähigkeit, die Realität des gegenwärtigen Augenblicks zu akzeptieren. Im Hier und Jetzt zu sein ist Voraussetzung dafür zu erkennen, was in unserem Leben am wertvollsten ist und welche Möglichkeiten wir haben, uns zu verändern. Achtsamkeit im Leben bringt uns in Fluss, verbindet uns wieder mit der in jedem Menschen vorhandenen Weisheit. Denn wir alle haben unser Potential schon in uns! Was heißt das nun konkret für unser Leben?
Wir können lernen, wach zu sein
Durch verschiedene Aufmerksamkeitsübungen und Meditationsformen gewinnen wir an Körperbewusstsein und Fokussierung. Vor allem der „Bodyscan“, eine Übung, bei der wir mit unserer Aufmerksamkeit den Körper abscannen, fördert dieses Körperbewusstsein. Es geht darum, den Körper im jeweiligen Moment wahrzunehmen, ohne etwas verändern zu wollen. Regelmäßiges Üben lässt uns wieder Zugang zu unseren Körperempfindungen lernen. Für die meisten Leute wirkt diese Übung entspannend und fördert die Fähigkeit, sich auf sich selbst zu konzentrieren, ohne dies absichtlich herbei führen zu wollen.
Wir können lernen, die Welt anders wahrzunehmen
Mit jeder Wahrnehmung erfolgt auch eine Wertung unseres Verstandes, verknüpft mit einem Gefühl. Wir denken permanent, bewerten und beurteilen. Die meisten Gedanken denken wir hinsichtlich Vergangenheit und Zukunft, jedoch nicht in der Gegenwart. Zu erkennen, dass Gedanken nun einmal nur Gedanken sind und nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen müssen, ist die Voraussetzung für einen Perspektivenwechsel. Wenn wir uns im Modus des „Inneren Beobachters“ befinden, werden wir fähig unsere Gedanken mit mehr Gelassenheit zu beobachten.
Wir können lernen, achtsam mit Stress umzugehen
Stress – das Modewort – für manche Menschen Ausdruck und Signal an andere, in Ruhe gelassen zu werden, sich Freiräume zu verschaffen, für andere ein echtes gesundheitliches Problem!
Wir alle reagieren auf Stress, das heißt auf eine als bedrohlich empfundene Situation, die in uns selbst oder der Außenwelt stattfindet. Der entwicklungsgeschichtlich ältere Teil unseres Gehirns schaltet dann auf Starre, Angriff oder Flucht und es werden entsprechende Hormone ausgeschüttet, die sich auf unser Körperempfinden negativ auswirken können. Schlaflosigkeit, Denkblockaden, Schmerzen und andere körperliche Symptome können die Folge sein. Wesentlich ist dabei unsere Bewertung der jeweiligen Stress-Situation. Wenn wir meinen, gut damit umgehen zu können, sinkt der Stresspegel. Durch achtsames Beobachten der stressauslösenden Situation , Hineinspüren in das unangenehme Gefühl und ein differenziertes Verhalten gewinnen wir einen neuen Zugang zu unserem Stressempfinden.
Wir können lernen, bewusst und präsent zu handeln
Stressauslösende Momente verleiten uns oftmals zu spontanem Verhalten, so wie wir es schon unzählige Male gelernt haben. Die Reiz-Reaktions-Pfade in unserem Gehirn sind bereits so ausgetreten, dass uns häufig die Fähigkeit fehlt, inne zu halten und aus wohlwollender Distanz zu beobachten, was gerade wirklich passiert und welche Empfindungen und Gedanken wir gerade bei uns wahrnehmen. Werden wir uns dessen bewusst, können wir die Situation aus einem neuen Blickwinkel heraus sehen. Das schafft Distanz, aus der wir nun gezielt und präsent handeln können. Allmählich wird uns bewusst, welche Reaktionen Stress bei uns persönlich hervorruft.
Wir können lernen, achtsam miteinander zu kommunizieren
Genauso eingefahren wie unsere Reaktionen kann auch unser Kommunikationsverhalten sein. Wie wir miteinander sprechen und umgehen, haben wir schon in frühester Kindheit gelernt. So auch, wie man aneinander vorbei redet oder weghört. Wesentlich für eine achtsame Kommunikation ist das Empfinden, eine gute Verbindung zu sich selbst zu haben. Das ist die Voraussetzung dafür, sich dem anderen öffnen zu können und auf dessen Bedürfnisse eingehen zu können. Immer mal wieder im Gesprächsverlauf auf sich selbst hören, still werden und sich entspannen hilft sich zu fokussieren. Je aufmerksamer wir zuhören können, desto mehr dringen wir in andere Ebenen des Verstehens vor. Wir werden fähig mit dem Herzen, dem Kopf und den Sinnen zu hören. Wichtig ist es jedoch auch, unsere eigenen Bedürfnisse, das was wir im Moment als wahr und richtig ansehen, im vollen Kontakt zu uns selbst sachlich zu äußern.
Zum Achtsamkeitstraining gibt es eine Vielzahl von Übungen. Einige davon möchte ich gerne aus meiner eigenen Erfahrung heraus vermitteln. Denn Achtsamkeitstraining tut einfach allen gut!
Die zugrundeliegenden Inhalte dieses Artikels habe ich den Kursunterlagen des MBSR-8-Wochenkurses von Ulrike Unterreitmeier (MBSR Trainerin und Achtsamkeitscoach) entnommen, der mich sehr bereichtert hat.
© Eva Maria Thurner, Januar 2020
Prüfungsangst?
Wie der „Flügelschlag des Schmetterlings“ hilft (WingWave® – Coaching)
Gerade in Stresssituationen, z.B. vor einer Prüfung, einer Rede vor Publikum oder anderen Leistungsanforderungen, die unser Selbstbewusstsein auf die Probe stellen, neigt unser Gehirn dazu, sich quer zu stellen. Wir haben den berühmten „Blackout“, können vorher sicher Beherrschtes nicht mehr abrufen, bekommen feuchte Hände, zittern usw. Schlimmstenfalls stottern wir vor Aufregung. Oft sind früher erfahrene Misserfolge oder Situationen, die ähnlich waren und negative Folgen für uns hatten, die Ursache dafür, dass unser vegetatives Nervensystem verrückt spielt. Da reicht schon ein harmloses Detail aus der erfahrenen Stresssituation, um uns an Vergangenes zu erinnern. Unser Unterbewusstsein verallgemeinert und wir stecken in der Stress – Spirale, ohne zu wissen, warum.
Hier setzt die WingWave – Methode an. Aus der Schlafforschung ist bekannt, dass wir während einer bestimmten Schlafphase Ereignisse des Tages während des Träumens durchleben und verarbeiten. Dabei bewegen sich die Augen hin und her. Die Psychologie nutzt diese Fähigkeit schon lange in Form von EMDR, um im wachen Zustand Traumata, also einschneidende Erlebnisse, zu lösen. Auch das WingWave – Coaching verwendet diese wissenschaftlich erwiesene, wirksame Methode, um Stress und Blockaden durch wache REM – Phasen mit gezielten Augenbewegungen zu lösen. Daneben zeigt der ebenfalls wissenschaftlich in seiner Wirksamkeit überprüfte Myostatiktest den Erfolg der Methode an. Neben Blockaden – und Stressbewältigung können auch Ressourcen / Stärken durch die Methode verankert werden. Zahlreiche Studien an Hochschulen beweisen ihren Erfolg.
In der Regel reichen 3 bis 5 Coachingsitzungen in kurzem zeitlichen Abstand, um eine deutliche, positive Veränderung zu bewirken.
WingWave® bezeichnet den „Flügelschlag, der eine Welle in Bewegung setzt“.
© Eva Maria Thurner, 2019
Konzentrieren lernen – aber wie?
Die Fähigkeit sich auf etwas zu konzentrieren ist uns angeboren. Zusammen mit der Fähigkeit, uns zu motivieren, ist sie die Grundlage für erfolgreiches Lernen und zielgerichtetes Denken.
Was aber ist Konzentration genau?
Und wie kann man das zarte Pflänzchen „Konzentration“, das in uns allen grundangelegt ist, zum Sprießen bringen?
Mit den folgenden Tipps, die ich aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet habe, gelingt es Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen leichter, Konzentration zu lernen.
Konzentrieren heißt zunächst einmal, dass man seine Aufmerksamkeit für eine bestimmte Zeit bewusst auf ein bestimmtes Thema, auf eine Person, eine Tätigkeit oder Aufgabe richten kann. Diese Fähigkeit hat jeder gesunde Mensch schon als individuelle Ressource, also Stärke, im Gepäck.
Unterschiede gibt es bei uns allen jedoch in der Fähigkeit, Störfaktoren ausblenden zu können.
Häufig kommen Eltern in die Beratung und berichten: „Mein Kind kann sich nicht konzentrieren. Es bekommt Anweisungen in der Schule nicht mit. Wenn ich etwas sage, hört es nicht zu…“
Im Zeugnis stehen dann Bemerkungen wie „leicht ablenkbar“, „unkonzentriert“ usw. Eltern und Kinder sind da oft ratlos.
In der Regel handelt es sich hier entweder um Konzentrationsunlust oder tatsächlich um eine kurzzeitige Konzentrationsstörung.
Wenn ich gerade furchtbaren Hunger habe, hab ich momentan nun mal keine Lust, mich mit der Mathe-Hausaufgabe beschäftigen, weil mein Grundbedürfnis „Nahrungsaufnahme“ viel stärker ist. Wenn gerade Streit in der Familie ist, kann ich mich nun mal im Moment nicht auf meine Englischvokabeln konzentrieren.
Wenn solche Zustände schon länger bestehen, spricht man von einer Konzentrationsstörung, d. h. man hat Konzentrationsprobleme, weil man emotional nicht im Gleichgewicht ist. Davon sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen betroffen.
Eine echte Konzentrationsschwäche, die aufgrund von Hirnschädigungen zu einer unterdurchschnittlichen Konzentrationsfähigkeit (ADS, ADHS,…) führt, tritt viel seltener auf.
Was tun, wenn man nun ein „Träumerle“ zu Hause hat oder selbst mal wieder „neben der Spur“ ist?
Zunächst einmal sollte jeder für sich selbst klären, was seine individuelle Konzentrationsfähigkeit ist. War ich schon mal konzentriert? Wie fühlt sich das an? Was für ein Thema war es, bei dem ich mich besonders gut fokussieren konnte?
Konzentrationsfähigkeit wird nämlich von verschiedenen Faktoren gesteuert.
Wenn mich etwas interessiert, kann ich mich viel besser konzentrieren.
So berichten viele Eltern davon, dass ihr Kind in der Schule unkonzentriert und hibbelig ist, zu Hause vor dem Computerspiel aber stundenlang „Sitzfleisch“ beweist. Auch wir Erwachsene kennen den Effekt: „Sudokus – kein Problem! Aber dieser langweilige Fachartikel!“
Wesentlich ist, dass man für sich herausfindet, wie man Lernstoff für sich selbst „schmackhaft“ machen kann. Die richtige „Würze“ ist individuell. Immer geht es jedoch darum, Interesse für etwas zu entwickeln. Wie man lernt, Liebe für eine ungeliebte Tätigkeit zu entwickeln, dafür gibt es Tricks: mentale Techniken oder spezielle Lernstrategien.
Auch der Ort, wo man gerade lernt, kann einen Ausschlag geben. Maxi lernt am liebsten in der Küche, wo die Mama in der Nähe ist und es so gut nach Essen riecht.
Vater Alf kriegt Denkaufgaben am besten in der Badewanne „auf die Reihe“ und Mutter Sigrid hat früher Vokabeln beim Spazierengehen gelernt. Denn Bewegung erleichtert das Denken!
In den letzten Jahren hat sich der Anteil hochsensibler Menschen deutlich erhöht. Sie nehmen Reize von überall her wahr, was eine große Fähigkeit darstellt. Allerdings sind sie häufig überfordert, die ganzen Eindrücke einzuordnen. Vor lauter „Salat im Hirn“ gelingt kein konzentriertes Denken mehr. Mentale Techniken können hier sehr hilfreich sein!
Die richtige Ernährung (Brainfood), viel Wassertrinken und genügend Schlaf sind ebenfalls Faktoren für eine gute Konzentrationsfähigkeit.
Echte Motivationskiller sind auch Konzentrationskiller, denn wer motiviert ist, kann sich in der Regel gut konzentrieren:
„Jetzt hab ich soviel auf die Probe gelernt und hab doch bloß wieder eine 4 geschrieben!“ Das Selbstbewusstsein bei Sandra sinkt bis auf den Nullpunkt. Sie hat keinen Mut mehr weiter zu lernen und gerät so in die Spirale der Misserfolgsorientierung. Wie viele Stärken sie in anderen Bereichen hat, muss ihr erst wieder über Übungen, die ihr Selbstbewusstsein stärken, bewusst gemacht werden. So kann sie die 4. Klasse schaffen!
„Ich bin total im Stress! Nächste Woche hab ich 2 Schulaufgaben. Ich weiß gar nicht, wie ich das schaffen soll!“ Paul drückt es regelrecht die Luft ab, wenn er daran denkt. Er kriegt überhaupt nichts mehr ins Hirn.
Hier können Brain-Gym-Übungen aus der Evolutionspädagogik wieder Bewegung ins Denken bringen. Auch die Erstellung von Lernplänen kann das Chaos auflösen.
Wenn die individuellen Konzentrationsbedingungen gefunden wurden und man gelernt hat, sich besser zu konzentrieren, geht es darum „Konzentrationshygiene“ zu betreiben. Das heißt, dass man Pausen beim Lernen beachtet und sich entspannt. Unser vegetatives Nervensystem steuert den Übergang zwischen Anspannung/Konzentration und Entspannung/Erholung. In der Phase der Entspannung erholen sich auch alle Organe und können danach wieder Energie zur Verfügung stellen. Diese kann dann wieder zum klaren Denken und für die Konzentration genutzt werden.
Deshalb ist die Entspannung die „beste Freundin“ der Konzentration und umgekehrt (nach I. Komarek).
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern und ihren Kindern viele „Freunde“ und viel Freude am konzentrierten Lernen!
©Eva Maria Thurner – DENKRaum Traunstein, Februar 2019